23.01.2021, 16:44
Gedanklich zwischen den Papieren und der Frage, wen sie da nun ohne Weiteres ins Haus gelassen hatte, hin und her springend, schien sich eine Endlosschleife im Kopf von Elaine zu entwickeln. Das war zwar absolut kein Wunder, weil es wohl kaum einen unaufgeräumteren Kopf gab als ihren, aber…es ließ sie für einen Moment auch die Umwelt aus den Augen verlieren, sodass sie aus dem Augenwinkel nur noch den Hintern ihrer Sphynx-Katze wahrnahm, die sich elegant und zielstrebig ihren Weg zwischen Elaine und der geöffneten Tür gesucht hatte. „OREO!“, rief sie aus, noch bevor sie genau realisiert hatte, dass sie die Katze damit auch hätte verschrecken können. „Nicht schon wieder. Nicht schon wieder. Nein, nein, nein.“, fluchte Elaine sofort leise vor sich hin und hatte dabei direkt vollkommen vergessen, warum sie die Tür überhaupt geöffnet hatte. In Windeseile hatte sie sich ihren Wohnungsschlüssel geschnappt, was nun aber nicht hieß, dass sie im Eifer des Gefechts auch daran gedacht hätte die Wohnungstür zu schließen. Entwischen konnte an der Stelle aber zumindest niemand mehr. An der Stelle konnte man vom freiwilligen Mitbewohner Willy, dem Vogel, ganz getrost absehen. Der hatte bisher noch nie versucht die Wohnung durch etwas anderes als ein Fenster zu verlassen. In Sachen Anstand hatte er der Katze damit einiges voraus.
Zeit, um Schuhe anzuziehen, war an der Stelle zumindest nicht mehr, denn Elaine war sich keineswegs sicher, ob die Haustür ganz unten bereits wieder zugefallen war. Kurzum stiefelte die Brünette somit in Socken in den Hausflur und eilte ihrer Katze nach, die ein Ziel zu haben schien. Welches das nun sein sollte, würde Elaine wohl nie erfahren. Fakt war aber, dass die Katze sich genau dann Zeit nahm, wenn Elaine in ein wenig Entfernung darum bemüht war möglichst freundlich und verlockend zu klingen, während sie in die Hocke ging und mit schnippen der Finger versuchte Oreo anzulocken. „Na komm, Oreo. Hier, komm!“, versuchte sie den Vierbeiner dazu zu bringen, sich ihr zu nähern. Und dabei sollte man mal noch wirken als würde man nichts im Schilde führen, um die Katze nicht misstrauisch zu machen…
Elaine hatte bereits befürchtet, dass ihre Idee zum Scheitern verurteilt war, aber wahrhaben wollte sie das nicht. Dennoch stand sie wenige Augenblicke wieder aus der Hocke auf und machte ein paar Schritte auf die Katze zu, die daraufhin ganz geschwind lieber noch ein Stockwerk zwischen sie beide zu bringen schien. „Oh man! Oreo! Wirklich? Ich hab dich aus dem Mülleimer gefischt. Ich bitte dich!“, lief sie der Katze protestierend nach und schenkte ihr einen tadelnden Blick als sie Oreo erreicht hatte. Dass sie damit nicht nur ihrer Katze, sondern auch der unbekannten Person nähergekommen war, die sie vor einigen Augenblicken ins Haus gelassen hatte, kam ihr dabei nicht in den Sinn. An den Fremden oder die Fremde dachte sie nämlich nach wie vor kein bisschen…
Um sich an diesen Umstand zu erinnern, benötigte es erst ihren Namen, der fragend durch das Haus tönte. Das Hallo? hatte sie nämlich kurz zuvor nur mit einem „Ja, sorry! Ich höre gleich auf zu rufen, wenn ich die Katze gebändigt habe.“, beantwortet – davon ausgehend, dass ein anderer Bewohner des Hauses gestört fühlte. Als ihr dann doch endlich dämmerte, dass es sich wohl nicht um einen Bewohner handelte, stieß sie ein „Oh sorry!“ aus und beugte sich über das Geländer, um das Treppenhaus hinter schauen zu können. Erkennen konnte sie niemanden. „Ja, ich bin hier. Moment!“, fuhr sie fort und fixierte den Blick wieder in Richtung Katze, die sich durchaus auch für die fremde Stimme zu interessieren schien und ihren Weg fortsetze. „Oreo! Bei allem was mir lieb ist, wenn du jetzt nicht…“ Und da war die Katze mit einem kleinen Hüpfer wieder aus ihrem Sichtfeld verschwunden, sodass Elaine sich sofort wieder in Bewegung setzte. „Einen Moment noch!“, rief sie mit entschuldigender Stimmlage zu dem Unbekannten, der sich sicher auch wie im falschen Film fühlen musste. So ganz geheuer war ihr das Ganze ja selbst nicht. Die Stimme, die ihren Namen genannt hatte, war ihr kein bisschen bekannt und das trug nun wirklich nicht dazu bei, sich irgendeiner Sache sicher zu sein. Außer dem Vorhaben die Katze wieder einzufangen, versteht sich.
Es benötigte dabei einiges an Talent aufgrund der Socken nicht auf den Stufen auszurutschen. Schlussendlich stand sie dann mit etwas Abstand zu dem Fremden im Erdgeschoss. Irritiert und ein wenig unsicher, sah sie in das fremde Gesicht und dann hinab zu seinen Füßen, wo sich Oreo erstmal in streichenden Bewegungen bekannt machte. Den Blick dann wieder zu dem Mann gerichtet, fragte sie sich ganz automatisch, ob von ihm irgendeine Bedrohung ausging – für sich selbst oder die Katze. „Ich bin Elaine. Und…ich hoffe Sie sind nicht allergisch.“, lauteten die ersten Worte der jungen Frau, die sich in solchen Moment immer wieder wünschte, dass sie weniger schnell reden würde. Dann hätte sie vielleicht auch mal Gelegenheit nachzudenken was sie sagte, bevor sie es tat. „Und Sie sind…?“, schob sie noch schnell hinterher, während ihr Blick immer wieder schnell zur Katze huschte, um sicher zu gehen, dass sie nicht aus ihrem Blickfeld verschwand.
Zeit, um Schuhe anzuziehen, war an der Stelle zumindest nicht mehr, denn Elaine war sich keineswegs sicher, ob die Haustür ganz unten bereits wieder zugefallen war. Kurzum stiefelte die Brünette somit in Socken in den Hausflur und eilte ihrer Katze nach, die ein Ziel zu haben schien. Welches das nun sein sollte, würde Elaine wohl nie erfahren. Fakt war aber, dass die Katze sich genau dann Zeit nahm, wenn Elaine in ein wenig Entfernung darum bemüht war möglichst freundlich und verlockend zu klingen, während sie in die Hocke ging und mit schnippen der Finger versuchte Oreo anzulocken. „Na komm, Oreo. Hier, komm!“, versuchte sie den Vierbeiner dazu zu bringen, sich ihr zu nähern. Und dabei sollte man mal noch wirken als würde man nichts im Schilde führen, um die Katze nicht misstrauisch zu machen…
Elaine hatte bereits befürchtet, dass ihre Idee zum Scheitern verurteilt war, aber wahrhaben wollte sie das nicht. Dennoch stand sie wenige Augenblicke wieder aus der Hocke auf und machte ein paar Schritte auf die Katze zu, die daraufhin ganz geschwind lieber noch ein Stockwerk zwischen sie beide zu bringen schien. „Oh man! Oreo! Wirklich? Ich hab dich aus dem Mülleimer gefischt. Ich bitte dich!“, lief sie der Katze protestierend nach und schenkte ihr einen tadelnden Blick als sie Oreo erreicht hatte. Dass sie damit nicht nur ihrer Katze, sondern auch der unbekannten Person nähergekommen war, die sie vor einigen Augenblicken ins Haus gelassen hatte, kam ihr dabei nicht in den Sinn. An den Fremden oder die Fremde dachte sie nämlich nach wie vor kein bisschen…
Um sich an diesen Umstand zu erinnern, benötigte es erst ihren Namen, der fragend durch das Haus tönte. Das Hallo? hatte sie nämlich kurz zuvor nur mit einem „Ja, sorry! Ich höre gleich auf zu rufen, wenn ich die Katze gebändigt habe.“, beantwortet – davon ausgehend, dass ein anderer Bewohner des Hauses gestört fühlte. Als ihr dann doch endlich dämmerte, dass es sich wohl nicht um einen Bewohner handelte, stieß sie ein „Oh sorry!“ aus und beugte sich über das Geländer, um das Treppenhaus hinter schauen zu können. Erkennen konnte sie niemanden. „Ja, ich bin hier. Moment!“, fuhr sie fort und fixierte den Blick wieder in Richtung Katze, die sich durchaus auch für die fremde Stimme zu interessieren schien und ihren Weg fortsetze. „Oreo! Bei allem was mir lieb ist, wenn du jetzt nicht…“ Und da war die Katze mit einem kleinen Hüpfer wieder aus ihrem Sichtfeld verschwunden, sodass Elaine sich sofort wieder in Bewegung setzte. „Einen Moment noch!“, rief sie mit entschuldigender Stimmlage zu dem Unbekannten, der sich sicher auch wie im falschen Film fühlen musste. So ganz geheuer war ihr das Ganze ja selbst nicht. Die Stimme, die ihren Namen genannt hatte, war ihr kein bisschen bekannt und das trug nun wirklich nicht dazu bei, sich irgendeiner Sache sicher zu sein. Außer dem Vorhaben die Katze wieder einzufangen, versteht sich.
Es benötigte dabei einiges an Talent aufgrund der Socken nicht auf den Stufen auszurutschen. Schlussendlich stand sie dann mit etwas Abstand zu dem Fremden im Erdgeschoss. Irritiert und ein wenig unsicher, sah sie in das fremde Gesicht und dann hinab zu seinen Füßen, wo sich Oreo erstmal in streichenden Bewegungen bekannt machte. Den Blick dann wieder zu dem Mann gerichtet, fragte sie sich ganz automatisch, ob von ihm irgendeine Bedrohung ausging – für sich selbst oder die Katze. „Ich bin Elaine. Und…ich hoffe Sie sind nicht allergisch.“, lauteten die ersten Worte der jungen Frau, die sich in solchen Moment immer wieder wünschte, dass sie weniger schnell reden würde. Dann hätte sie vielleicht auch mal Gelegenheit nachzudenken was sie sagte, bevor sie es tat. „Und Sie sind…?“, schob sie noch schnell hinterher, während ihr Blick immer wieder schnell zur Katze huschte, um sicher zu gehen, dass sie nicht aus ihrem Blickfeld verschwand.
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